„Einfacher als man denkt“: „Bergretter“-Star Luise Bähr macht ihre Wurst selbst
Die Schauspielerin gehört seit zehn Jahren zu den Hauptdarstellern der erfolgreichen ZDF-Serie. Warum sie nicht nur ihre Stunts selber macht – und viel mehr Werkzeuge als Schuhe hat.
Frau Bähr, seit zehn Jahren spielen Sie die Notärztin Katharina Strasser bei den „Bergrettern“ – wie kommt Ihnen diese Zeit im Rückblick vor?
Wie ein Geschenk! Oft ist es ja so, dass die Zeit noch schneller läuft, wenn man etwas gerne macht. Für mich fühlt es sich nicht an wie zehn Jahre. Und die Autoren lassen sich ja immer wieder schöne Geschichten für uns einfallen. Langweilig wird es definitiv nicht.
Es gibt ja immer wieder auch dramatische Szenen am Berg – machen Sie diese Stunts nach wie vor selbst?
Ja, absolut. Auch wenn ich in der Zwischenzeit Mutter geworden bin, bin ich dadurch kein bisschen weniger abenteuerlustig. Nervenkitzel ist genau mein Ding. Ich bin immer die Erste, die sagt: Ich will den Stunt bitte selbst machen. Ich klettere oder hänge am Helikopter-Tau und habe einen Riesenspaß daran.
Frau Bähr, seit zehn Jahren spielen Sie die Notärztin Katharina Strasser bei den „Bergrettern“ – wie kommt Ihnen diese Zeit im Rückblick vor?
Wie ein Geschenk! Oft ist es ja so, dass die Zeit noch schneller läuft, wenn man etwas gerne macht. Für mich fühlt es sich nicht an wie zehn Jahre. Und die Autoren lassen sich ja immer wieder schöne Geschichten für uns einfallen. Langweilig wird es definitiv nicht.
Es gibt ja immer wieder auch dramatische Szenen am Berg – machen Sie diese Stunts nach wie vor selbst?
Ja, absolut. Auch wenn ich in der Zwischenzeit Mutter geworden bin, bin ich dadurch kein bisschen weniger abenteuerlustig. Nervenkitzel ist genau mein Ding. Ich bin immer die Erste, die sagt: Ich will den Stunt bitte selbst machen. Ich klettere oder hänge am Helikopter-Tau und habe einen Riesenspaß daran.
Wie fit müssen Sie dafür sein?
Eine Grund-Fitness braucht man bei uns am Berg ohnehin, weil wir oft zum Drehort wandern oder aufsteigen müssen. Oder wir drehen den ganzen Tag im Hochgebirge auf bis zu 3000 Metern Höhe. Das ist auch nicht unanstrengend, weil die Luft dort oben viel dünner ist. Im Winter oben am Gletscher kommt noch die Kälte dazu. Im Sommer ist es die Hitze. Entweder friert man oder man schwitzt. (lacht) Ich mache deshalb viel Sport, am liebsten in der Natur, egal bei welchem Wetter. Ich gehe joggen, klettern, reiten, mache Yoga und Pilates und bin für jede Outdoor-Aktivität zu haben.
Was ist bei den Fan-Tagen die am häufigsten gestellte Frage?
Die Fans wollen natürlich immer wissen, wie es mit Markus und Katharina weitergeht – aber diese Frage wird natürlich nicht beantwortet. (lacht) Aber so viel kann ich verraten: Die Zuschauer dürfen gespannt sein, wer wem am Ende in den Armen liegt … Für mich ist es immer wieder wahnsinnig faszinierend, wie viel Freude wir den Menschen mit dieser Reihe machen. Sie reisen dafür extra an, verlegen ihre Urlaube zu uns in die Gegend.
Stimmt es, dass Sie mehr Werkzeuge als Schuhe zu Hause haben?
Das ist tatsächlich so. Ich habe viel mehr Werkzeuge als Schuhe. Es sind inzwischen sogar noch mehr geworden. Von der Bohrmaschine bis zur Flex bin ich perfekt ausgerüstet. Ob Regale anbringen oder Möbel abschleifen, kein Thema. Einen Wickeltisch und ein Puppenhaus für meine Tochter habe ich zum Beispiel selbst gebaut. Die kann übrigens auch schon mit der Bohrmaschine umgehen.
Ich bin eine begeisterte Heimwerkerin und liebe es anzupacken. Inzwischen ist unser Haus fast fertig, aber ich finde immer etwas zu tun. In den Bergen bin ich meist mit meinen Bergschuhen unterwegs. Deshalb freue ich mich auf meine Zeit in Berlin, wenn ich die Bergschuhe auch mal wieder gegen meine High Heels tauschen kann. (lacht)
Könnten Sie in Ihrem Haus irgendwann auch autark leben?
Wir bauen zwar auf unserem Dachgarten Gemüse an, aber es würde nicht reichen, um autark zu leben. Ich möchte aber, dass meine Tochter lernt, dass Tomaten oder alles andere besser schmeckt und gesünder ist, wenn man es selbst anbaut. Und ich mache zum Beispiel unsere Wurst und unseren Schinken selbst.
Sie können das selbst?
Ja. Mit gutem Gewissen kann ich kein Fleisch mehr essen. Ich bin keine Vegetarierin, möchte auf Fleisch nicht ganz verzichten. Aber es ist mir wichtig, zu wissen, woher es kommt. Deshalb begleite ich manchmal in der Müritz einen befreundeten Forstwirt auf der Jagd. Aus dem Fleisch der erlegten Tiere stelle ich dann Schinken und Wurst her. Das ist einfacher, als man denkt.
Wer so viel Sport macht wie Sie, darf sich etwas gönnen. Kochen Sie gerne?
Ich liebe es zu kochen, vor allem liebe ich es, immer neue Sachen auszuprobieren. Es war für mich deshalb auch so spannend, in die kulinarische Welt der Steiermark einzutauchen. Es gibt dort noch einmal ganz andere Produkte, und ich orientiere mich immer sehr stark saisonal, koche die Produkte, die es gerade gibt. Auf dem Bauernhof, wo ich wohne, kann ich dann auch einfach in den Hühnerstall gehen, und mir die Eier holen. Frischer geht es nicht. (lacht)
Haben Sie einen Bauernhof gepachtet?
Nein, ich habe auf einem Bauernhof eine Wohnung gemietet, aber wir gehören mittlerweile zur Familie. Ich helfe bei der Heuernte, beim Almauftrieb und -abtrieb. Solche Dinge machen mir unglaublich viel Spaß. Meine Tochter findet das auch toll. Wir helfen auch mal beim Ausmisten der Ställe.