ZDF-‘Bergretter’ und Familienmensch Sebastian Ströbel privat: Sein Leben mit Frau & Kindern in Hamburg
Alles über den 'Bergretter'-Star Sebastian Ströbel: Seinen Alltag mit Frau und vier Töchtern, seine Interessen und seine Wünsche.
Die meisten seiner Fans kennen und lieben Sebastian Ströbel (47) als Markus Kofler in der ZDF-Serie ‘Die Bergretter‘. Wie er zu dem wurde, der er heute ist – und was der Schauspieler privat so treibt – wissen allerdings viele nicht.
Wir verraten Ihnen mehr über den Werdegang des Schauspielers und sein heutiges Leben mit Ehefrau Kristina und seinen Kindern.
So besonders ist die Familie vom ‘Bergretter’-Star
Sebastian Ströbel wurde am 2. Februar 1977 in Karlsruhe geboren und wuchs dort mit vier Brüdern auf. Eine Familie mit fünf Söhnen – was für eine seltene Konstellation!
Die führt er selbst nun auf ähnliche Weise fort: Mit seiner Frau Kristina, mit der er seit 2005 verheiratet ist, hat der Schauspieler nämlich vier Töchter, zwischen sechs und 19 Jahren.
Diese Gleichmäßigkeit in Bezug auf das Geschlecht seines Nachwuchses wundert Sebastian Ströbel wenig: “Mein Großvater [hatte] sechs Jungs”, erzählte er in einem ZDF-Interview bei ‘Volle Kanne’. “Ich bin mir sicher, ich hätte das mit dem Jungen noch hinbekommen. Aber irgendwann muss man […] sagen: ‘Jetzt reicht es erst mal’“, fügte er scherzhaft hinzu.
Trauer oder gar Enttäuschung über den fehlenden männlichen Nachwuchs sind dem Darsteller aber zum Glück fremd. “Ich wollte […] immer Töchter haben […]. Und, ja, ich kann es nur empfehlen, das ist echt großartig!“, schwärmte er in der NDR-Sendung ‘DAS!’.
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Vom Hausbau bis hin zum alltäglichen Wahnsinn
Gemeinsam mit seiner Ehefrau hat sich Sebastian Ströbel ein echtes Familienparadies in Hamburg aufgebaut. Das Haus, in dem die sechs leben, musste aufwändig umgebaut werden.
In der ‘NDR Talk Show’ verriet er 2020, wie viel Chaos das mit sich brachte und dass er das zunächst unterschätzte: “Wenn ich es vorher gewusst hätte, hätte ich es nicht gemacht. Und mit jedem Anruf, den ich von meinem Bauträger bekommen habe, ging die Stimmung runter.”
Die viele Arbeit, das Heimwerken habe ihn sogar an den Rande eines Burnout gebracht! Richtig fertig werde man bei einem solchen Projekt ja auch nie: “Also ich sage immer lachend, wenn ich fertig bin, werden wir wahrscheinlich ausziehen, weil dann die Kinder aus dem Haus sind und alles viel zu groß ist“, so der ‘Bergretter’-Star weiter.
Mittlerweile ist aber etwas Ruhe eingekehrt zu Hause – und der alltägliche Wahnsinn.
Der einzige Mann im Haus packt zum Glück seiner Kristina und der vier Mädchen ordentlich mit an. Er kocht gern, geht einkaufen oder macht den Abwasch – doch es gibt auch einen Bereich der Hausarbeit, den er absolut nicht ausstehen kann, wie er einmal in der ZDF-Sendung ‘Leute heute’ verriet:
“Ich hasse bügeln, ich hasse Wäsche machen – also ich darf auch gar nicht mehr, weil ich die Waschmaschine so vollstopfe, dass ich immer Ärger bekomme, dass uns die Maschine kaputtgeht.”
Das sei ein guter Tipp an andere Männer, die sich vor dem Waschen drücken wollen, so der Schauspieler. Ganz schön ausgefuchst!
Der Schauspieler ist leider oft nicht zu Hause
Doch so glücklich ihn seine Familie macht – es gibt auch einen Wermutstropfen. Bei regelmäßig sieben Monaten Dreharbeiten in Tirol für ‘Die Bergretter’ bleibt für seine Liebsten nur wenig Zeit.
Doch dem TV-Star ist kein Weg zu weit: An jedem Wochenende pendelt er die Strecke zwischen Ramsau und seiner Wahlheimat Hamburg, wie er verrät.
Sebastian Ströbels ersten Schritte als Schauspieler
Sein Bildschirm-Debüt feierte Sebastian Ströbel 1998 bei ‘Kommissar Rex’ in der Folge ‘Tod eines Schülers’.
Der damals 21-Jährige ergatterte dabei keine kleine Rolle: Er war als Hauptverdächtiger zu sehen. Der tote Schüler hatte in der Episode belastende Fotos von ihm in seinem Besitz – doch reicht das als Motiv?
Der Grundstein von Ströbels Karriere war damit gelegt. Von nun an verging kein Jahr ohne mindestens einen Film mit ihm.
Doch obwohl auch einige Hauptrollen unter den Engagements waren (zum Beispiel in ‘Abgefahren – Mit Vollgas in die Liebe’ von 2004 oder ‘Wenn Liebe doch so einfach wär’ von 2007), darf ‘Die Bergretter’ getrost als sein Durchbruch gewertet werden. Eine feste Anstellung, Jahr für Jahr: Davon träumen die meisten Schauspieler.
Bis zur gelben ‘Bergretter’-Jacke war es ein weiter Weg
Einfach war der Start als Bergretter jedoch nicht: Ehe wir den Neu-Ramsauer 2014 zu Gesicht bekamen, musste der Schauspieler erst einmal einen Bergretter-Crashkurs absolvieren.
“Mit Karabinern umzugehen, mit Äxten […] – das war […] eine Herausforderung. [Aber der Kurs war wichtig, damit es] als Bergretter auch souverän aussieht“, erzählte er kurz nach seinem Start bei der Serie im ZDF.
Doch auch wenn die Handgriffe mit den Jahren immer souveräner wurden – wer weiß, ob Markus Kofler es je zur gelben Teamleiter-Jacke gebracht hätte, wenn sein Vorgänger Andreas Marthaler (gespielt von Martin Gruber), der in ‘Die Bergretter’ den Serientod starb, diese nicht freiwillig abgelegt hätte.
Doch es scheint fast, als wäre es immer Sebastian Ströbels Schicksal gewesen, einmal diese Rolle zu spielen. So denkt zumindest der Schauspieler selbst, der einmal ein altes Foto von sich mit seinen Fans teilte: ein Kinderfoto in gelber Jacke mit Bergpanorama…
Die Welt der Gipfel lernte Ströbel schon als Teenager kennen, da seine Familie eines Tages nach Ravensburg an den Rand der Allgäuer Berge zog. Viele Wochenenden verbrachten sie dort – und heute bestimmt die Bergwelt einen Großteil seines Lebens.
Das sind seine Interessen und Zukunftspläne
Wer denkt, der Schauspieler hätte schon alles erreicht, irrt gewaltig. Seine Zukunftspläne liegen aber keinesfalls nur im Schauspielern: “Ich habe Lust, Regie oder Drehbücher zu schreiben. [Auch] einen Roman [würde ich gern] schreiben“, träumte Sebastian Ströbel in ‘Volle Kanne’ von seiner Zukunft.
Sein Traum, ein Buch zu schreiben, geht sogar in Erfüllung. Im Oktober 2024 erscheint sein erstes Buch mit dem Titel “Die Bergretter“. In diesem gibt er Einblick über seine Erfahrungen bei den Dreharbeiten und was er von den echten Bergrettern gelernt hat.
Ebenso setzt sich der Schauspieler für die Erinnerung an den Holocaust und Opfer rechter Gewalt ein. Zudem ist er auch politisch aktiv und ist Mitglied der SPD. Bereits sein Vater war bei der SPD.
So bekam er schon früh mit, dass “die SPD schon immer die Partei war, die den Kopf hingehalten hat, wenn für Deutschland schwierige Entscheidungen getroffen werden mussten. Die immer in die Verantwortung gegangen ist“, stellt sich der Schauspieler auf der Website der SPD vor.
Und wenn er gerade nicht für ‘Die Bergretter’ dreht, genießt er die Zeit mit seiner Familie und hält sich unter anderem mit Hanteltraining fit, um die anstrengenden Dreh-Monate wieder voll durchzustarten.