Sebastian Ströbel Nach Tod seines Vaters: „Ablenken und Verdrängen“
Sebastian Ströbel sprach mit BUNTE über seine Familie und den Verlust seines Vaters. Sich mit dem Tod auseinanderzusetzen, fällt dem Schauspieler nicht leicht.
Wenn er als „Bergretter“ im ZDF nicht gerade Leben rettet, kennt man Schauspieler Sebastian Ströbel (39) als ruhigen, zurückhaltenden Menschen. Oder wirkt er vielleicht nur so? Auch er wünscht sich manchmal mehr Kraft und Ruhe, um mit Problemen zurechtzukommen. Im Interview mit dem Magazin BUNTE gestand er ganz offen, manche Gedanken einfach nur zu verdrängen.
Vor Kurzem starb Sebastians Vater. Der Verlust zwang ihn dazu, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen. „Mir ist jetzt noch bewusster, wie schnell alles vorbei sein kann und dass man jeden Augenblick genießen muss“, erzählte er im Interview. „Mir ist klarer geworden, was mir im Leben wirklich wichtig ist. Die Geburt meiner Kinder hat mich in dieser Hinsicht auch verändert.
Als Teenager wirkt Sterben abstrakt und weit weg. In den 20ern ist das Leben Rock ’n’ Roll und man fühlt sich unsterblich. Mit 28 bin ich Vater geworden und hatte plötzlich Angst vor dem Tod – richtige Panikattacken. Ich hatte Angst, nicht für meine Kinder da sein zu können und sie nicht aufwachsen zu sehen. Bis sie erwachsen sind, wird diese Angst sicher bleiben“, gesteht er.
In Momenten der Angst hilft ihm nur eines: „Ablenken und verdrängen. Zu wissen, dass der Tod zum Leben dazugehört – auch wenn der Gedanke daran mich schon belastet …“